REdUSE: Projekt über unseren Ressourcenverbrauch am 12.11.18
Bereits 2016 war Multivision mit dem Schulprojekt „Fair Future – Der ökologische Fußabdruck“ an unserer Schule. Nun gibt es ein neues Thema: Hast du dich schon einmal gefragt, woher die Baumwolle in deinem T-Shirt kommt und unter welchen Bedingungen sie hergestellt wurde? Woher kommt eigentlich das Lithium in unseren Handys und was passiert damit später? Wir sind alle abhängig von Rohstoffen, Wasser und Energie. Aber viele Ressourcen sind schon heute übernutzt oder fast versiegt. Die Ressourcennachfrage ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit.
Der Name „REdUSE“ beinhaltet bereits die Botschaft: reUSE = wiederverwenden, reDUCE = reduzieren, reCYCLE = zurück in den Kreislauf.
Hintergrund: Unser Wohlstand und unser Lebensstandard sind in höchstem Maße von nachwachsenden und nicht nachwachsenden Ressourcen sowie vom Zugang zu sauberem Wasser und Energie abhängig. Viele Ressourcen sind bei steigender Nachfrage aber heute schon übernutzt – in Europa und weltweit. Neben der Problematik der Verfügbarkeit verschiedener Ressourcen gibt es viele ökologische und soziale Aspekte zu berücksichtigen. Damit Ressourcen gerechter verteilt werden und wir trotzdem weiterhin gut und glücklich auf unserem Planeten leben können, muss unser Lebensstil nachhaltiger werden. Die „Ressourcenfrage“ ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. In einer Welt mit endlichen Ressourcen müssen wir den Zusammenhang von Wohlstand, Wirtschaftswachstum und Ressourcenverbrauch entkoppeln.
Im Fokus des Projekts „REdUSE“ stehen einerseits die nicht nachwachsenden Ressourcen wie Erze, Mineralien und Seltene Erden. Europas Industrie und seine moderne Informationsgesellschaft verbrauchen enorme Mengen an solchen nicht erneuerbaren Ressourcen und sind abhängig vom Abbau und der Belieferung von Ressourcen aus anderen Ländern. Die Frage, wie gerade hier nachhaltig und möglichst ohne Abhängigkeit gewirtschaftet werden kann, ist von zentraler Bedeutung. Gerade Jugendliche nutzen modernste Informationstechnik und tauschen rasch die „alten“ durch neue Geräte aus. Sie sind als Nutzer auf eine zukunftsfähige Rohstoffpolitik und bessere Recyclingmöglichkeiten angewiesen. Aber auch bei Verpackungen können Jugendliche und Schulen ihren Beitrag zur Nachhaltigkeit ausweiten.
Die Rohstoffübernutzung betrifft andererseits auch nachwachsende Rohstoffe wie Papier und Baumwolle. Diese Rohstoffe werden von Jugendlichen alltäglich genutzt und werden ebenfalls im Projekt „REdUSE“ behandelt. So stellen wir den enormen Wasserverbrauch und die Umweltbelastungen durch den Anbau von Baumwolle dar und zeigen Alternativen wie die Nutzung von Biobaumwolle auf. Natürlich weisen wir auch darauf hin, dass eine bessere Mülltrennung, zum Beispiel von Papier, eine wichtige Voraussetzung für Recycling ist.