Schulöffnung, Teil 1 – Update vom 21.04.2020

Liebe Schüler*innen, liebe Eltern, liebe Erziehungsberechtigte!

Heute (21.04.2020) informiere ich über die Regelungen für die ab kommenden Donnerstag geplanten Lernangebote für die Stufe Q2. Ich tue das bewusst in Form eines Newsletters an die ganze Schulgemeinschaft, damit alle erfahren, wie wir den Infektionsschutz umsetzen wollen.

Wir möchten durch einen speziellen Stundenplan erreichen, dass jede/r den Unterrichtsumfang von zwei Wochen für alle vier Prüfungsfächer erteilt bekommt, also je 6 LK-Stunden und je 4 GK-Stunden. Der Stundenplan ist ab sofort für die Stufe Q2 auf Moodle einsehbar. Ich bedanke mich bei Frau Diehl und Herrn Lengert für die wirklich umfangreichen organisatorischen und planerischen Mühen in diesem Zusammenhang!

Es handelt sich grundsätzlich um ein freiwilliges Angebot. Wir halten es aber für wichtig und vertretbar, dass die Möglichkeit zum direkten persönlichen Austausch mit dem Fachlehrer/der Fachlehrerin rechtzeitig vor dem Eintritt in die Prüfungsphase noch einmal ermöglicht wird. Wer nicht teilnehmen möchte, muss sich aber voher in der Schule abmelden unter Angabe eines Grundes (z. B. Schutz von Risikopersonen im eigenen Haushalt, eigene Vorerkrankungen (die nicht im einzelnen benannt werden müssen), eigene Krankheitssymptome etc.). Die Lehrer*innen werden die Materialien des Unterrichts auch denjenigen zur Verfügung stellen, die nicht in die Schule kommen. Da es auch Lehrkräfte gibt, die als Risikopersonen keinen Unterricht erteilen dürfen, sind für diese Kurse Vertretungen aus dem gleichen Fachgebiet eingeteilt!

Corona-positiv getestete Schüler*innen, die noch nicht als geheilt gelten, dürfen am Unterrichtsangebot nicht teilnehmen und melden sich ebenfalls im Sekretariat ab. Nach den geltenden Anweisungen des Gesundheitsamts können Kontaktpersonen von Infizierten, die selbst symptomfrei sind und einen Mund-Nasen-Schutz tragen, zwar zur Schule kommen. Ich bitte aber dringend darum, darauf zu verzichten!

Wer unter Erkältungs- oder Magen-Darm-Symptomen leidet, darf die Schule nicht betreten und nimmt bitte unverzüglich telefonisch Kontakt mit der Schule und dem Hausarzt auf!

  • Die Schüler*innen kommen ab 7.35 Uhr (bzw. 10.20 Uhr bzw. 13.35 Uhr) kurz vor ihrem jeweiligen Unterricht zur Schule.
  • Der Eingang des Altbaus ist der einzige Weg in die Schule.
  • Zuerst findet im Eingang eine Handdesinfektion statt.
  • Alle Schüler*innen der Q2, die keinen eigenen Mundschutz mitbringen, erhalten im Eingang einmalig am Donnerstag eine Maske, die zu allen Terminen wieder mitzubringen ist. Es besteht Maskenpflicht – auch im Unterricht!
  • Ein Wegweiser informiert über den sofort aufzusuchenden Raum. Ansammlungen sind zu vermeiden, ein Abstand von 2 m muss gewahrt werden.
  • Zwischentüren der Flure bleiben geöffnet.
  • Der Klassenraum ist vorbereitet und steht zu Beginn offen, ein Sitzplatz ist sofort einzunehmen. Alle Plätze sind in einem Abstand von mindestens 2m zueinander angeordnet. Es sind je nach Raum- und Kursgröße maximal 10 Schüler*innen im Raum.
  • Der Raum wird vor und nach dem Unterricht belüftet durch weit geöffnete Fenster, während des Unterrichts bleiben die Fenster gekippt, um eine kontinuierliche Belüftung zu gewährleisten.
  • Im Klassenraum wird nach den geltenden Vorschriften ein Sitzplan erstellt, um ggf. Infektionsketten nachvollziehen zu können. Außerdem gibt es für die Lehrkraft weitere Informationen zu den Hygienevorkehrungen am Pult.
  • Ein Toilettengang ist möglich; die WC-Anlagen werden immer nur von einer Person gleichzeitig betreten, um auch hier den Mindestabstand wahren zu können.
  • Eine Handdesinfektion an den Toilettenanlagen ist ebenfalls vorbereitet.
  • Nach dem zweistündigen Unterricht reinigen die Schüler*innen unter Anleitung der jeweiligen Lehrkraft ihren Arbeitsplatz (Tischfläche und Griffflächen am Stuhl) mit einem bereitstehenden Desinfektionsmittel.
  • Abschließend waschen oder desinfizieren sie ihre Hände und verlassen den Raum.
  • Seife, Desinfektionsmittel und Papiertücher sind in jedem Raum vorhanden.
  • Ein aktuelles Informationsblatt für Schulen, das vom Gesundheitsamt des Kreises erarbeitet wurde, ist auf Moodle abrufbar. Es enthält die wichtigsten Hygienemaßnahmen in kompakter Form.

Die allermeisten Schüler*innen werden nach dem erstellten Plan nur eine Doppelstunde am Tag haben (1.+2., 3.+4. oder 5.+6.) und danach die Schule unverzüglich wieder verlassen. Dadurch wird die Zahl der gleichzeitig  im Gebäude anwesenden Schüler*innen und damit auch das Infektionsrisiko minimiert. Pausenzeiten entfallen weitgehend. Einige wenige Schüler*innen haben an einzelnen Tagen noch einen zweiten Unterrichtsblock. Sie können entweder zwischendurch die Schule verlassen oder aber im Mensabereich an Einzeltischen sitzend warten.

Der Mensabetrieb ist geschlossen, für ausreichende Verpflegung ist selbst zu sorgen; sie darf nicht mit anderen geteilt werden!

Personenansammlungen auf dem Parkplatz oder im Umfeld der Schule sind nicht gestattet. Das geltende Kontaktverbot ist unbedingt einzuhalten!

Durch diese Fülle an Maßnahmen erreichen wir, dass maximal ca. 45 Schüler*innen gleichzeitig in der Schule sind. Das erleichtert die Einhaltung der Abstandsregeln. Zugleich bedeutet dies, dass auch die Busse, die ab Donnerstag wieder im Schultagsbetrieb fahren sollen, nur von wenigen Schüler*innen gleichzeitig genutzt werden müssen. Auch hier sollten Masken zum Einsatz kommen. Im Idealfall kommen die Schüler*innen aber zu Fuß, mit dem Fahrrad oder per PKW zur Schule.

Alle benutzten Räume, Flure und Kontaktflächen werden arbeitstäglich gereinigt.

Noch ein paar Worte zur Maskenpflicht: Meine Maske schützt weniger mich selbst als die anderen in meiner Umgebung. Deshalb ist das Tragen von Mund-Nasen-Schutzmasken erst dann wirklich sinnvoll, wenn alle Beteiligten eine tragen. Darin besteht der Sinn einer Maskenpflicht. Sie ist aber, wie ich am Wochenende bereits geschrieben hatte, derzeit von den Behörden nicht vorgeschrieben. Das liegt sicher vor allem an der bestehenden Problematik der Beschaffung. Der Schulträger kann uns derzeit keine Masken zur Verfügung stellen. Daher habe ich mich über diverse Kanäle darum bemüht, an Stoffmasken zu kommen. Ich gehe zum jetzigen Zeitpunkt davon aus, dass am Donnerstag eine ausreichende Anzahl an Masken vorhanden ist. Allerdings kann jedem nur einmalig eine Maske ausgegeben werden, die zuhause gereinigt werden muss (auskochen oder heiß bügeln etc.), damit sie anschließend wieder virenfrei einsatzbereit ist. Wir zahlen die jetzt bereitgestellten Masken aus der Schulkasse, zum Teil werden sie uns freundlicherweise gespendet. Wer also bereits einen Mund-Nasen-Schutz besitzt, hilft uns, wenn er den am Donnerstag und den Folgetagen trägt und damit das Schulkontingent schont und auf die Bereitstellung einer Maske durch  das KGH verzichtet.

Ich muss diese Maßnahme aus Kostengründen zur Zeit auf die vorsichtige Schulöffnung am Donnerstag und damit die Stufe Q2 begrenzen. Wie die Versorgung mit solchen Masken zur geplanten nächsten Phase der Schulöffnung am 04.05.2020 aussehen wird, kann ich noch nicht sagen. Daher starte ich vorsorglich schon einmal den Aufruf, uns Masken zur Verfügung zu stellen. Wenn Sie die Chance haben, Masken für das KGH zu nähen oder aus anderen Quellen zu organisieren, so können Sie uns damit enorm weiterhelfen! – Danke für Ihre Unterstützung!

#HSbestrong

Christof Schröder
Schulleiter