„Open Stage“ on tour

Anlässlich unseres diesjährigen Schuljubiläums spielen Musikerinnen und Musiker des KGH am 06.07.2018 (Freitag) ab 10.30Uhr in der Fußgängerzone und auf verschiedenen Plätzen, um Heinsberg zum Klingen zu bringen.

Heinsberger Gymnasiasten besuchen Schule in Chile

Ein Zeitungsartikel von Anna Petra Thomas aus den Heinsberger Nachrichten

Partner der Zukunft: Die Initiative namens „Pasch“ vernetzt weltweit mehr als 1800 Schulen, an denen Deutsch gelehrt wird

Heinsberg. Auf große Reise gehen am Freitag, 16. März, fünf Schüler der Stufe Q1 des Heinsberger Kreisgymnasium zusammen mit ihrer Spanischlehrerin Inga Scharfhausen. Nachdem fünf Schüler der Jugendland-Schule aus Talangante in Chile, etwa 70 Kilometer westlich der Hauptstadt Santiago de Chile, in Heinsberg zu Besuch waren, machen sich deren Gastgeber jetzt auf zum Gegenbesuch, um Kultur und Mentalität der Südamerikaner kennenzulernen.

Zustande gekommen ist der neue Austausch dank einer Initiative namens „Pasch“. Unter dem Motto „Schulen: Partner der Zukunft“ vernetzt sie weltweit mehr als 1800 Schulen, an denen Deutsch einen besonders hohen Stellenwert hat. Ins Leben gerufen hat sie das Auswärtige Amt in Zusammenarbeit mit der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA), dem Goethe-Institut (GI), dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und dem Pädagogischen Austauschdienst (PAD) der Kultusministerkonferenz.

Die fünf Schüler aus Chile waren bei ihrem Besuch zusammen mit Schulleiterin Bernadita Henriquez zunächst beeindruckt von der etwa zehn Mal so großen Schule in Heinsberg. Ihre private, deutsche Schule hat gerade einmal 120 Schüler, die ihre gesamte Zeit vom Kindergarten bis zum Abitur zusammen verbringen.

Aachen, Bonn und Köln besucht

An den beiden ersten Tagen des einwöchigen Besuchs lernten die jungen Chilenen zusammen mit ihren Gastschülern den Schulalltag und die von Melanie Görner geleitete Eine-Welt-AG der Schule kennen. Ausflüge führten sie dann nach Aachen, Bonn und Köln. Nachdem sie ihren Gästen ermöglicht haben, die Menschen und ihre Kultur in Deutschland kennenzulernen, sind die Schüler des Kreisgymnasium jetzt gespannt auf ihre Erlebnisse in Chile.

Foto: Anna Petra Thomas

Foto: Anna Petra Thomas

Junge Köpfe entwickeln innovative Ideen

Ein Zeitungsartikel von Anna Petra Thomas aus den Heinsberger Nachrichten vom 17. März 2018

27 Schüler aus Schulen des Kreisgebiets mit 17 Projekten bei „Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“ am Start

Heinsberg. Über drei zweite Plätze in den Regionalwettbewerben Niederrhein von „Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“ freuen sich Schülerinnen und Schüler aus dem Kreis Heinsberg: Jenny Jopen vom Cusanus-Gymnasium Erkelenz, Benedikt Heffels und Martha Große Siestrup vom Städtischen Gymnasium Hückelhoven sowie Luca Gugelsberger und Daniel Köhlen vom Kreisgymnasium Heinsberg.

27 Schülerinnen und Schüler aus Schulen des Kreisgebiets waren mit 17 Projekten in die Wettbewerbe „Jugend forscht“ (15 bis 21 Jahre) und „Schüler experimentieren“ (bis 14 Jahre) gegangen, die in Krefeld im Seidenweberhaus und im Stadttheater ausgetragen wurden. Insgesamt waren weit mehr als 300 Schüler von weiterführenden Schulen und Auszubildende aus den Kreisen Kleve, Wesel, Viersen, Heinsberg, dem Rhein-Kreis Neuss sowie aus Krefeld beteiligt, deren Projekte von mehr als 40 Experten aus Unternehmen, Schulen und Hochschulen bewertet wurden.

Forscher mit eigenem Stand

Die Jury verteilte sich auf die Fachgebiete Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik und Technik. Jeder junge Forscher oder jedes Forscherteam hatte einen Stand, an dem die Ergebnisse der eigenen Untersuchungen der Jury vorgestellt und sich den kritischen Nachfragen der Jury gestellt wurde. Leider gab es am Ende für die Schüler aus dem Kreis Heinsberg in diesem Jahr keinen ersten Platz, der das Sprungbrett in den Landeswettbewerb bedeutet hätte. Dennoch freuen sich natürlich auch alle Zweitplatzierten über ihre verdiente Auszeichnung.

Jenny Jopen vom Cusanus-Gymnasium Erkelenz präsentierte bei „Jugend forscht“ im Fachbereich Arbeitswelt ihren Greifarm, der neben den hinlänglich bekannten Greifarmen mit einem Magneten ausgestattet ist und es so zum Beispiel Rollstuhlfahrern einfacher ermöglicht, auch kleine metallene Gegenstände wie etwa Büroklammern oder Haarklammern aufzuheben.

Foto: Anna Petra Thomas

Foto: Anna Petra Thomas

In der Alterssparte „Schüler experimentieren“ holten sich Benedikt Heffels und Martha Große Siestrup vom Städtischen Gymnasium Hückelhoven Platz zwei mit ihrer Chemiearbeit, in der sie sich intensiv mit Kalk in der Natur und Technik beschäftigt hatten. In der Juniorklasse waren zudem Luca Gugelsberger und Daniel Köhlen vom Kreisgymnasium Heinsberg mit ihrem Panorama-Apparat im Fachgebiet Technik erfolgreich. Über diesen erneuten Erfolg in diesem Jahr freute sich natürlich auch deren Lehrerin Dr. Nadine Korthaus, die mit Schülern der jungen AG „Jugend forscht“ am Kreisgymnasium erst zum zweiten Mal im Wettbewerb dabei war.

Im Urlaub sei ihnen die Idee gekommen, ihren Panorama-Apparat zu bauen, erzählten die beiden Zwölfjährigen. Wenn sie bisher versucht hätten, sich mit ihrem Handy bei der Aufnahme zu drehen, um ein Panoramabild zu erhalten, sei dies oft verwackelt. Also machten sich die beiden ans Werk, einen kleinen Apparat zu bauen, in den das Handy eingeklemmt werden kann und der so programmiert ist, dass er sich für eine Panoramaaufnahme automatisch perfekt um 180 Grad dreht.

Halbes Jahr gearbeitet

Um ihre Apparatur zu bauen, stellte ihnen die Informatik-AG der Schule einen entsprechenden Technikbaukasten zur Verfügung. „Manchmal kamen wir zwar nicht so ganz aus‘m Quark“, schmunzelt Luca, „aber im Endeffekt hat es sich doch gelohnt.“ Damit meint er nicht nur den funktionsfähigen Apparat, den die beiden Siebtklässler in halbjähriger Arbeit, begleitet durch die AG und betreut von Lehrer Dr. Fritz Metz gebaut haben, sondern auch die Teilnahme am Wettbewerb. „Das ist toll, wenn man mal sehen kann, was andere so für Ideen haben“, pflichtet ihm Mitschüler und Freund Daniel bei. „Auch die Gestaltung der Plakate hat extrem viel Spaß gemacht“, ergänzt Luca. Und zwei Dinge sind für die beiden schon jetzt sicher: Sie werden auf jeden Fall der AG „Jugend forscht“ treu bleiben und sich demnächst in der Schule noch intensiver mit Informatik beschäftigen.

Ebenfalls im Fachgebiet Technik hatte der Physiklehrer am Kreisgymnasium Alexander Thies und Levin Normann aus Heinsberg betreut. Die Zwölfjährigen hatten ein kleines Gerät gebaut, mit dem sich aus sogenannten Fidget-Spinnern Strom gewinnen lässt. Im Fachgebiet Chemie waren für das Kreisgymnasium Yannis Windeln (12) sowie Jolie Backes (11) und Maximilian Jütten aus Heinsberg am Start.

In dem von Dr. Nadine Korthaus und ihrer Kollegin Maike Harff betreuten Projekt entwickelten die drei Schüler aus Lebensmitteln ungiftige Wassermalfarben, die auch im Dunkeln leuchten. Calvin Gruschka (11) aus Wassenberg gelang es schließlich, mit Unterstützung der AG sowie der betreuenden Lehrer Marko Ritterbex und Maike Harff aus Lebensmitteln Knete herzustellen, die sich gut formen lässt und nicht mehr so schnell „bröckelt“, wie es in seiner Projektbeschreibung heißt.

175 Ostereier als Symbol für das Jubiläum

Ein Zeitungsartikel von Anna Petra Thomas aus den Heinsberger Nachrichten vom 29. März 2018

1843 wurde das Heinsberger Kreisgymnasium gegründet. Beeinträchtigung des Betriebs durch die zwei Weltkriege.

Foto: Anna Petra Thomas

Foto: Anna Petra Thomas

Heinsberg. Genau 175 bunte Ostereier sind es, bemalt oder von den Sechstklässlern im Religionsunterricht fein mit Wachs verziert, die derzeit die Bäume auf dem Schulhof des Heinsberger Kreisgymnasium zieren. Aus gutem Grund: Die 1843 gegründete Schule auf der Kuppe der Linderner Straße feiert in diesem Jahr Jubiläum. Genau 175 Jahre wird sie alt. Dabei gab es schon knapp ein Vierteljahrhundert vor ihrer Gründung, im Jahr 1819, erste Bemühungen, in Heinsberg ein städtisches Gymnasium zu gründen.

Damals habe Bürgermeister Anton Jansenius versucht, die Bürger Heinsbergs für sein Vorhaben zu gewinnen, allerdings vergeblich. Genau so sei es vier Jahre später dem Landrat von Straeten ergangen, steht in der Schulchronik zu lesen: Sein Plan, eine derartige Schule für den ganzen Kreis zu schaffen, sei an der Weigerung der weiter entfernt liegenden Gemeinden gescheitert, sich an den Unterhaltskosten zu beteiligen. Erste „Schulversuche“ gab es dann aber doch, als von 1826 bis 1830 erste Schüler bis zur Quarta eines Gymnasiums vorbereitet wurden, jedoch eher in einer Art Privatunterricht als in einem organisierten Schulbetrieb.

Schließlich erteilte im März 1843 die Abteilung des Inneren der Regierung in Aachen die Genehmigung für die Einrichtung einer „höheren Elementarklasse, worin zugleich ein lateinischer und französischer Unterricht“ erteilt werden sollte. Da jedoch noch kein eigener Klassenraum zur Verfügung stand, wurde diese Klasse in der Zeit von 16 bis 19 Uhr in der Volksschule unterrichtet. 1848 übernahm Kaplan Schuncken die Leitung der Schule. Der Unterricht wurde kontinuierlich ausgeweitet und im Bericht des Schuljahres 1855/56 ist erstmals von einer „Höheren Stadtschule zu Heinsberg“ die Rede.

Anlässlich des 50-jährigen Bestehens wurde 1893 ein „Kuratorium für die Höhere Stadtschule“ gegründet, dem der Bürgermeister als Vorsitzender, der katholische Pfarrer, der Rektor, damals Wilhelm Lückerath, und zwei Bürger angehörten. Ostern 1920 fand die erste Abschlussprüfung statt, die in ganz Preußen Gültigkeit hatte. Nachdem der Schulbetrieb durch den Ersten Weltkrieg stark beeinträchtigt worden war, wurde die Schule auf Basis eines Vertrags zwischen Kreis und Stadt am 1. April 1923 in die Trägerschaft des Kreises übernommen und erhielt die Bezeichnung „Höhere Schule in Heinsberg“. Im Schuljahr 1928/29 wurde sie zu einer Vollanstalt, einem sogenannten humanistischen Gymnasium. 1930 erfolgte der Umzug von der Patersgasse in das neue Schulgebäude an der Linderner Straße. 1931 war der Aufbau der Schule mit dem Namen „Kreisgymnasium Heinsberg/Rhld.“ abgeschlossen.

In der Zeit des Nationalsozialismus wurde das Gymnasium 1937 in die sogenannte nationalsozialistische Hauptform Höherer Schulen umgewandelt und umbenannt in „Kreisschule, Oberschule für Jungen“. An die Stelle von Latein als erste Fremdsprache trat Englisch. Eine 100-Jahrfeier gab es 1943 aufgrund des Zweiten Weltkriegs nicht. Von September 1944 bis Mai 1946 blieb die Schule geschlossen. Danach wurde der altsprachliche Zweig wiederbelebt im „Kreisgymnasium Heinsberg Rhld. Altsprachliches Gymnasium mit neusprachlichem Zweig“. Und auch die Schulzeit wurde von acht wieder auf neun Jahre verlängert.

Auf Anregung des sogenannten Schriftleiters der damaligen Heinsberger Volkszeitung wurde 1951 der „Verein der ehemaligen Schüler des Kreisgymnasiums“ neu gegründet. Einen ersten Beschluss zur Vereinsgründung hatte es bereits 1930 gegeben. 1956 feierte die Schule im Rahmen der 700-Jahrfeier der Stadt ihr 25-jähriges Bestehen als Kreisgymnasium. Vier Jahre später wurde die Schule erweitert, und 1964 kamen zum ersten Mal Mädchen zum Unterricht. Zudem konnten die Schüler von da an zwischen Latein und Englisch als erste Fremdsprache wählen. Ein Jahr später hatten auch Absolventen der Realschule die Möglichkeit, dort ihr Abitur zu machen.

Mediale Ausstattung erweitert

1971 und 1985 folgten der zweite und dritte Erweiterungsbau. 1989 wurde der Verein der Freunde, Förderer und Ehemaligen gegründet, der an die Tradition des Vereins der ehemaligen Schüler anknüpfte. Mit Annegret Krewald, die heute noch im Amt ist, wurde 2001 zum ersten Mal eine Frau Leiterin der Schule. Im Rahmen einer Projektwoche gestalteten die Schüler im Sommer 2004 den Schulhof sowie die Grünfläche an der Linderner Straße neu. 2011 wurde das Kreisgymnasium zur Ganztagsschule und die mediale Ausstattung sukzessive erweitert. Erst im vergangenen Jahr durchlief die Schule zum zweiten Mal die Qualitätsanalyse für Schulen „und schnitt hervorragend ab“, so die Schulleiterin stolz. Gerade erst wurde das Kreisgymnasium als MINT-freundliche Schule für ihr Angebot in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik ausgezeichnet, aber auch im Bereich Sprachen entwickelt sie sich kontinuierlich weiter: Nach Spanisch hat sie nun auch Niederländisch in ihren Fächerkanon aufgenommen.

Theaterbesuch der Q1 in Köln

Am Donnerstag, den 19.04. 2018, fuhr die gesamte Stufe Q1 zum Horizont Theater nach Köln. Anlass des Besuchs war die Möglichkeit, das im Unterricht behandelte Stück „Das Leben des Galilei“ von Berthold Brecht als Bühneninszenierung miterleben zu können.

Da das kleine Theater allerdings nicht die gesamte Stufe in einer Vorstellung beglücken konnte, besuchten die Deutsch Leistungskurse eine erste Vorstellung im Vormittag und die vier Grundkurse eine spätere im Nachmittag. Während also der eine Teil der Q1 mit ihren Lehrerinnen und Lehrern das Stück ansah, hatte der andere Teil aufgrund der Nähe des Theaters zur Altstadt Zeit, Köln unsicher zu machen. So wurde bei sommerlichen Temperaturen die Umgebung erkundet, gefrühstückt, geshoppt oder einfach nur am Rheinufer relaxt.

InszenierungsfortoFür die Grundkurse ging es anschließend mit Eis in der Hand und im Entenmarsch zum Theater. Hier wurden wir von der unerwartet kleinen Größe des Theaters zunächst überrascht, doch stellten wir schnell fest, dass diese uns eigentlich nur näher an die Bühne brachte, sodass wir das Geschehen dort noch unmittelbarer beobachten konnten. Ebenso überraschend wie die Größe des Saals war auch die des Ensembles: nur vier Schauspieler schlüpften in die vielen verschiedenen Rollen des Dramas. Um die unterschiedlichen Figuren zu kennzeichnen, trugen die Schauspieler, außer der des Galilei, Masken, sodass nach einer kurzen Eingewöhnungszeit für uns schnell klar war, welche Figuren sich gerade auf der Bühne befinden. Dies lag aber auch daran, dass die Schauspieler einen hervorragenden Job machten und durch Stimme und Körperhaltung stets gekonnt zum Ausdruck brachten, welche Figur sie gerade verkörperten. Unter anderem auch durch Kostümwechsel auf der Bühne wurde uns gleichzeitig auch die Theorie des epischen Theaters veranschaulicht, das dem Zuschauer die Illusion der Bühne nehmen und ihn durch eine Distanzierung urteilsfähig machen möchte.

Gegen 15.30 Uhr machten wir uns dann reich an neuen Eindrücken auf den Weg in die Heimat, wo wir gegen 17.00 Uhr eintrafen.

Jessie Küppers (GK, Q1)

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Deutsch-belgischer Schüleraustausch

Alle Jahre wieder … fährt eine Gruppe deutscher Schüler im Frühjahr nach Verviers, um dort ein paar Tage mit ihren belgischen Austauschschülern und -schülerinnen zu verbringen und diesmal haben wir besonders schönes Wetter gehabt!

Wir – das waren 14 Schülerinnen und Schüler der 7. bis 9. Klasse, wobei einige Schüler jetzt schon zum dritten Mal mitgefahren sind und ihre Aufsicht führende Begleitperson Frau Depke.

Wie immer ging es nach der Ankunft am Donnerstag, dem 19. April, erst einmal in die Klassen, wo die deutschen Schüler in den belgischen Unterricht reinschnuppern konnten, aber auch ihr Wissen über ihr Heimatland und das der Gäste in extra für sie durchgeführten Spielen testen konnten.

Nach der Schule ging es dann nach Hause zu den belgischen Gastfamilien.

Am Freitag machten wir einen Ausflug nach Liège. Dabei wurde zunächst die Stadt per Fuß erkundet, wobei vor allem der pittoreske „Montagne de Buren“ mit seiner fast 400 Stufen abgelaufen wurde (mit Rücksicht auf die Schüler extra von oben nach unten!).

Belgienaustausch_2018_1Im Stadtzentrum haben wir uns zunächst das Aquarium der Universität besichtigt und dann in der Jugendherberge „George Simenon“ das mitgebrachte Picknick verzehrt. Danach ging es zurück zur Universität, ins „Maison de la Science“. Dort konnten wir in dem kleinen Museum aktiv werden und an zwei sehr interessanten Veranstaltungen zur Elektrizität und zum flüssigen Stickstoff teilnehmen. Dabei war einer der Höhepunkte der Moment, als alle drei anwesenden Lehrer in den Faradayschen Käfig eingesperrt wurden – wie man sieht, wurden wir dann aber doch wieder freigelassen.

Den Samstag verbrachten die Schüler mit ihren Gastfamilien, dank des schönen Wetters hautpsächlich draußen, z. B. beim Grillen.

Am Sonntag ging es dann um 10 Uhr leider wieder nach Hause, aber viele Schüler wissen schon jetzt, dass sie wiederkommen werden, entweder, weil ihre Gastfamilie sie bereits eingeladen hat oder weil sie auch nächstes Mal wieder teilnehmen möchten.

A. Depke

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Ein Erfahrungsbericht zum Schüleraustausch in Chile

Freitag und Samstag 16. + 17. März
Sechs Wochen war es her, dass wir uns von unseren chilenischen Austauschschülern und ihrer Lehrerin in Düsseldorf verabschiedet hatten. Endlich konnte unser Gegenbesuch in Chile stattfinden. Die Aufregung war nicht nur uns, sondern auch unseren Eltern anzumerken, denn für alle war der Austausch die erste Möglichkeit den südamerikanischen Kontinent und die damit verbundene Kultur kennenzulernen.

Schon kurz nach der Gepäckaufgabe mussten wir uns von unseren Familien verabschieden. Mit einem Gefühlscocktail aus Nervosität, Vorfreude und Aufregung stiegen wir fünf Schüler mit unserer Lehrerin Frau Scharfhausen in das kleine Flugzeug, welches uns sicher nach Paris brachte. In Paris angekommen mussten wir eine Wartezeit von vier Stunden überbrücken, was uns ganz gut gelang. Unser Anschlussflug, welcher uns direkt nach Santiago de Chile brachte, dauerte 14,5 lange Stunden. Die insgesamt 20 Stunden Flug- und Wartezeit plus vier Stunden Zeitverschiebung merkte man uns nur kurz an, denn groß waren die Freude und die Erwartungen als wir vormittags endlich in Chile landeten. Das erste, das allen sofort auffiel war das Klima. In Deutschland bei zehn Grad gestartet kamen wir bei 25 Grad in Chile an. Als wir durch die gesamten Kontrollen endlich durch waren, empfingen uns unsere Austauschschüler mit ihren Freunden und Familien am Flughafen. Nachdem sich alle begrüßt hatten fuhren wir mit unseren Austauschpartnern nach Hause und schon auf dem Weg wurde uns allen klar, dass das Leben in Chile ganz anders ist als es in Deutschland der Fall ist. Schon auf dem Weg vom Flughafen zum Auto wurde man in Gespräche eingebunden und fühlte sich dadurch sofort wie zuhause. Den restlichen Tag verbrachten wir mit unseren Gastfamilien auf Familienfeiern, auf Festivals oder am Strand.

Sonntag 18. März
Dankenswerterweise erst um 10:30Uhr ging es am ersten vollen Tag unseres Aufenthalts in Chile ziemlich ausgeruht, nach dem ersten Frühstück in den Gastfamilien, mit dem Bus in Richtung des nahe Santiago gelegenen Freizeitparks „Fantasilandia“.

SonntagDort angekommen führte der Weg sehr schnell auf die ersten Fahrgeschäfte. Von den etwas höheren Fahrgeschäften konnte man ziemlich gut über Teile von Santagio schauen. Obwohl „Fantasilandia“ schon ein wenig dem „Phantasialand“ in Deutschland glich, gab es einige Fahrgeschäfte, die es in Deutschland so nicht gibt. Gegen Nachmittag aßen wir alle gemeinsam und gingen nach einer kurzen Pause, noch einmal auf die Fahrgeschäfte.

Nach Ende des Besuchs in „Fantasilandia“ und der Rückfahrt nach TSonntag2alagante, verbrachten wir den Abend in den Familien bzw. auf Familienfeiern. Jedoch mussten wir alle zeitig ins Bett, da am nächsten Tag schließlich frühes Aufstehen angesagt war.

Montag und Dienstag 19. + 20. März
Am Montag und Dienstag lernten wir die Jugendland-Schule in Talagante kennen. An der Privatschule lernt jeder der Schüler vom Kindergarten bis zur zwölften Klasse Deutsch. Neben einem Einblick in den Unterricht unserer Austauschschüler hielten wir gemeinsam in verschiedenen Klassenstufen eine Präsentation über unser Leben in Deutschland, die wir vorbereitet hatten.             

MontagNach Unterrichtsschluss am Montag besuchten wir alle zusammen die Primatenstation von Benjamíns Oma, die Affen, zum Beispiel aus dem Zirkus, bei sich aufnimmt. Sie führte uns durch die Station und erzählte uns einiges über ihre Schützlinge. Anschließend sind die Chilenen mit uns nach Talagante gegangen, wo wir gemeinsam zu Mittag gegessen haben. Danach hatte wieder jeder Zeit für sich bei seiner Gastfamilie. Das war für uns die Möglichkeit die Kultur des Landes „hautnah“ als Teil einer Familie mitzuerleben.

Am Dienstag endetet der Unterricht für uns schon etwas früher. Wir besichtigten das Museum in Talagante, wobei wir einiges Montag2über die Geschichte des Ortes erfahren haben. Die Reiseführer zu verstehen, wurde für uns mit jedem Mal einfacher. Danach fuhren wir zum Weingut Viña Doña Javiera. Dort befindet sich das Wohnhaus eines wichtigen Unabhängigkeitskämpfers (José Miguel de la Carrera) des Landes, welches wir besichtigen durften. Den Abend verbrachten wir alle gemeinsam mit den Austauschschülern bei Joaquín zuhause.

Mittwoch, 21.03.2018
Am Mittwochmorgen ging es dann für uns um 8 Uhr mit dem Bus in Richtung Santiago los. In der Hauptstadt angekommen erwartete uns der Besuch im Präsidentenpalast. Dort haben wir viele Informationen über den Palast selber als Gebäude, aber auch als Regierungshauptsitz erlangt. Außerdem war die Geschichte der Präsidenten, der Führung von Chile sehr interessant. Anschließend führte uns der Weg in die Hauptstadt selber. Dort führte Mittwochuns dann unser Guide durch die Geschichte von Chile. Eindrucksvoll war der Kontrast von Altstadt und moderner Stadt. An manchen Stellen sah man auf der rechten Seite die schöne Altstadt mit den alten Gebäuden und auf der anderen Seite dann das moderne Zentrum mit Hochhäusern und Glasgebäuden. Dort bot sich dann auch die Gelegenheit die Städte in Deutschland mit denen in Chile zu vergleichen und man merkte schnell, wie verschieden doch zwei Länder sein können, was eigentlich gar nicht zu erwarten ist. Im weiteren Verlauf des Tages fuhren wir mit den Gondeln zum San Cristóbal, einem Berg, auch die „grüne Lunge Santiagos“ genannt. Dort gab es dann die Möglichkeit sich der vielen Souvenirs zu bereichern, aber auch bei wundervoller Aussicht einzigartige Fotos zu schießen.

Mittwoch2Mittwoch3Im Anschluss begaben wir uns zum Costanera Center, dem höchsten Gebäude Südamerikas. Zunächst nutzten wir die Gelegenheit gemeinsam etwas zu essen. Anschließend wurden wir dann auf die unzähligen Geschäfte in der Mall losgelassen. Zuletzt fuhren alle mithilfe des Fahrstuhls auf die Aussichtsplattform des Centers, genannt Sky Costanera, ungefähr im 60. Stock. Die Aussicht auf ganz Santiago war atemberaubend und das Gefühl unbeschreiblich. Der Tag mit seinen Erfahrungen, vielen Späßen und vielen schönen Momenten war einzigartig und wird unvergessen bleiben.

Donnerstag 22. März
Am Donnerstagmorgen haben wir uns alle an der Jugendlandschule in Talagante um 8 Uhr getroffen, um gemeinsam an die Küste zu fahren und dort leider schon unseren letzten Tag in Chile zu verbringen.

DonnerstagDonnerstag2Donnerstag3Nach einer langen Fahrt über holprige Straßen und durch die Berge sind wir endlich in der schönen Stadt Valparaíso angekommen. Wir sind auf einen der Hügel mit unserem Bus hochgefahren und haben das Marinemuseum besichtig. Dort Donnerstag4konnten wir viel über Chiles Geschichte lernen. Nach dem Besuch hatten wir Freizeit, welche wir genutzt haben um jede Menge Souvenirs zu kaufen und gemeinsam Empanadas zu essen. Runtergefahren sind wir mit einer Zahnradbahn, welche dem Weltkulturerbe angehört. Unten angekommen hat uns der Bus abgeholt und an den Hafen gebracht, wo eine Hafenrundfahrt auf uns wartete. Vom Pazifik aus konnten wir die tolle Aussicht auf Valparaíso genießen und sogar Seehunde beobachten. Wieder an Land, ging es für uns nach Viña del Mar, eine moderne und eher touristische Stadt an der Küste Chiles. Dort hatten wir ebenfalls Zeit zur freien Verfügung, in der wir an den Strand gegangen sind und auch mal kaltes Pazifikwasser fühlen konnten. Nach einem langen und anstrengenden, aber erlebnisreichen Tag fuhren wir abends wieder zurück nach Talagante, wo wir von unseren Gastfamilien schon erwartet wurden. Zu Hause angekommen hieß es für uns aber schon Koffer packen.

Freitag 23. März
Nach einer Woche, die vollgepackt mit neuen Erfahrungen und Bekanntschaften wurde, hieß es dann mal wieder Abschied FreitagAbschiednehmen. Wir trafen uns noch einmal alle in der Schule, wo eine kleine Abschiedsfeier mit der gesamten Schule stattfand. Nach dem Austausch vieler herzlicher und dankbarer Worte, ging es für uns auch schon wieder Richtung Flughafen. Dort angekommen mussten wir auch schon unsere Koffer aufgeben, die bei dem ein oder andern aufgrund der vielen Geschenke und Souvenirs das Maximalgewicht ein wenig überschritten. Kurzdarauf mussten wir auch uns auch von unseren Familien verabschieden. Bei diesem Abschied blieben die meisten Augen nicht trocken, denn trotz der kurzen Zeit fühlten wir uns alle schon wie zuhause in Chile. Am meisten trug dazu die offene und freundliche Art der Chilenen bei. Diese half uns allen sehr, uns in einem doch so fremden Land gut aufgehoben zu fühlen und schon am Flughafen war uns allen klar, dass das nicht unser letztes Mal in Chile sein wird und wir uns sehr darum bemühen werden, uns alle nochmal wiederzusehen.

 

KREISMEISTER!

Was für ein Paukenschlag! Die WK IV – Mannschaft des KGH gewinnt nach einer überzeugenden Leistung den Kreismeistertitel.

Das Spiel gegen die Gesamtschule Ratheim hatte einiges an Spektakel zu bieten. Zur Halbzeit führte das KGH scheinbar souverän mit 3:0. Doch unter Anfeuerung der zahlreich erschienenen Schüler der gegnerischen Schule begann die zweite Halbzeit mit einem Sturmlauf des Gegners und die KGH-Schüler verloren kurzzeitig ihre Linie, so dass es plötzlich 3:3 stand und das Spiel zu kippen drohte. Doch das KGH-Team kämpfte sich ins Spiel zurück und überstand die kritische Phase, so dass man letztendlich mit 6:3 das Endspiel für sich entscheiden konnte. Der Erhalt der begehrten Kreismeister-Shirts wurde anschließend kräftig gefeiert. Durch den Sieg im Kreis hat man nun auch noch die Möglichkeit, sich in der nächsten überregionalen Runde gegen die Aachener Schulen zu beweisen.

Kreismeister