Digitaler Tag der offenen Tür Uni Köln, Geographisches Institut

Heute haben LK-Erdkunde-SchülerInnen der Q1 mit Frau Weiß und Frau Kremers am digitalen Tag der offenen Tür des Geographischen Instituts der Uni Köln teilgenommen. Prof. Revilla-Diez hat einen spannenden Vortrag zu Safaris in Namibia gehalten. Im Anschluss konnten Fragen dazu gestellt werden. Auch wenn es dieses Jahr nicht möglich war die Uni Köln vor Ort zu erkunden, konnte man ein wenig Uniluft schnuppern.

Gegen die Plastikflut und die Vermüllung der Weltmeere: KGH-Mülljager sammeln 300kg Müll

Von der Arktis bis in die Tropen und leider auch in den Gewässern vor der eigenen Haustür: Überall findet sich mittlerweile Plastikmüll. Im Wasser zerfällt Plastik nur sehr langsam und ist für viele Jahre eine Gefahr für Tiere, die im und am Wasser leben. Sie verwechseln den Müll mit Nahrung und können mit vollem Magen verhungern.

Damit sich das ändert, ruft die NAJU (Naturschutzjugend im NABU) mit den Trashbusters-Aktionswochen deutschlandweit zum Aufräumen auf. Startschuss war dieses Jahr am 19. September 2020, dem International Costal Cleanup Day.

Weil aber auch Aufräumaktionen, die nicht unmittelbar am Wasser stattfinden, den Meeren helfen, da 80 Prozent des Plastikmülls über Land in die Gewässer gelangt, bekämpften weit über 100 junge Mülljäger*innen des Kreisgymnasium Heinsberg am Freitag, dem 02.10.2020 die Plastikflut. Sie sammelten rund um das Kreisgymnasium im Kleevchen, auf den Feldern, am Burgberg und am Lago.  Einige Sportkurse probierten dabei selbst die schwedische Trendsportart Plogging aus, einer Kombination aus joggen und Müllsammeln („plocka“ = schwedisch aufheben; pflücken + jogging).

Nach zwei Stunden kamen die Trashbuster mit roten Wangen und lachenden Gesichtern zurück: Über 300kg Müll wurden insgesamt gesammelt, vor allem Bonbonpapier und andere kleine Verpackungen. Doch auch so manche Skurrilität wurde entdeckt: Playmobil-Männchen, Schuhe, Tannenbäume mit Lametta, Kinderfahrradsitze – es war zum Teil erschreckend, was Menschen alles in der Natur entsorgen.

Deutlich wurde bei der Aktion neben dem Umweltaspekt sicher auch, dass wir viel von dem Müll gar nicht sehen, weil die Engel vom Bauhof der Stadt Heinsberg und des Kreises diesen Müll täglich sammeln und entsorgen. Für die Aktion hat der Bauhof der Stadt Heinsberg eine Woche lang keine Reinigung der Gebiete durchgeführt und das Umweltamt des Kreises Heinsberg sorgte dafür, dass der gesammelte Müll kostenlos entsorgt wurde. Vor allem Herr Küppers gilt besonderer Dank, da er die Aktion, die von der Umweltschutz-AG organisiert wurde, von Beginn an begeistert mitgetragen und uns auch mit Greifern und Müllsäcken versorgt hat.

Aber auch bei den vielen Müllsammler*innen des KGH, den begleitenden Kollegen*innen und Eltern und Herrn Nobis möchten wir uns ganz ganz herzlich bedanken. MERCI! Das war eine richtig tolle Aktion!

Die Umwelt-AG

Projekttag Fluchtpunkte: Perspektiven auf Flucht aus, in und nach Deutschland

70 Millionen Migranten. 70 Millionen Menschen. Sie alle befanden sich 2019 nach Angaben des UNHCR auf der Flucht. Keiner der Q2-Schüler*innen hätte das gedacht und gab die richtige Antwort auf die Frage, wie hoch die Flüchtlingszahlen weltweit 2019 waren, als die beiden Moderatoren Jannes Umlauf und Patric Dujardin vom Verein für Jugend- und Erwachsenenbildung „die Multivision“ drei mögliche Zahlen zur Auswahl stellten.

Mit dem Projekt „Fluchtpunkte – Perspektiven auf Flucht aus, in und nach Deutschland“ waren sie am Freitag, dem 30.10.2020 zu Gast am Kreisgymnasium. Vor deutlich reduzierter Kulisse, wurden mit den beiden LKs Sozialwissenschaften und Geschichte zunächst Grundlagen von Migration wiederholt und ein Blick in die (deutsche) Vergangenheit geworfen. Die Entstehung des Grundgesetzes mit dem darin verbrieften Asylrecht – und wie es darum heute in der Praxis steht, wurden thematisiert genauso wie die Fluchtbewegungen aus Deutschland vor 1945 und der Flucht nach Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg. Das illustrierte, dass es Flucht eigentlich schon immer gegeben hat.

Mit Erstaunen hörten die Schüler*innen dem Zeitzeugen Peter Keup zu, der von seinem Fluchtversuch aus der DDR berichtete, die in verschiedenen DDR-Gefängnissen und der Staatenlosigkeit endete. Nach knapp einem Jahr wurde er als politischer Häftling von der BRD freigekauft. Peter Keup arbeitet heute in der Gedenkstätte „Zuchthaus Cottbus“ – dem Ort, an dem er auch inhaftiert war. Eine Schülerin stellte fest: „Wenn man an Flucht denkt, fallen einem natürlich die Opfer der Nazis ein, aber dass auch Deutsche nach Deutschland oder später über die deutsche Grenze geflüchtet sind, das war mir nicht so richtig bewusst.“

Wie ähnlich Fluchtverläufe sein können und wo sie sich zum Beispiel mit Blick auf die Gegenwart unterscheiden, wurde auch in der anschließenden Diskussionsrunde deutlich, an der Peter Keup neben Hans-Joachim Schwabe (Flüchtlingsrat Kreis Heinsberg), Dr. Asli Topal-Cevahir (Migrationsforscherin / Leitung Kommunales Integrationszentrum  Kreis Heinsberg) und
Freya Lüdecke (Leitung Migrationsfachdienst beim Diakonischen Werk im Kirchenkreis Jülich) teilnahmen und mit den Schüler*innen über Flucht und Integration diskutieren.

„Meine größte Herausforderung war es aus dem Land zu kommen. Heute ist es anders. Heute kommen erst beim Ankommen die Herausforderungen wie die Ablehnung der Bevölkerung oder die negative Propaganda, die viel stärker durchschlägt als die vielen positiven Beispiele, die es gibt für Integration.“ machte Keupt deutlich, was durch die Beispiele der beiden Vertreter*innen aus Jülich veranschaulicht wurde: Herr Schwabe berichtete von Projekten in Marokko, erklärte das Prozedere, das zum Beispiel identitätslose Flüchtlinge durchlaufen müssen und appellierte auf die Frage nach dem möglichen Handlungsbedarf: „Moria ist auch auf Lampedusa, in Bosnien, in Marokko. Moria ist die Realität. Dagegen müssen wir kämpfen.“ Frau Topal-Cevahir betonte aber auch: „Flüchtlinge, Fliehende, Migranten sind keine Opfer. Sie sind Menschen, die zum Teil hoch ausgebildet sind und ganz unterschiedliche Dinge mitbringen. Die Akteure müssen mehr mit den Menschen sprechen, statt über die Leute. Wir können viel von ihnen lernen. Wir sind ein buntes, neues Deutschland.“ Mit dieser Aufforderung zum (Miteinander-)Reden ging ein interessanter Projekttag zu Ende.

Noch einmal herzlichen Dank an die beiden Moderatoren, Die Multivision und den Podiumsgästen!

Weihnachtskarten-Wettbewerb 2020

Liebe Schülerinnen und Schüler des Kreisgymnasiums Heinsberg!

Wir starten wieder – wie bereits in den letzten Schuljahren – einen Weihnachtskartenwettbewerb. Es können gemalte, gezeichnete, geklebte oder gebastelte Karten mit weihnachtlichen Motiven im Format 10 x 15cm zu diesem Wettbewerb eingereicht werden. Da die Weihnachtskarten verschickt werden, soll auf Klappkarten gearbeitet werden und das Papier nicht zu dünn sein.

Aus den abgegebenen Arbeiten werden von einer Jury die drei beliebtesten Karten ausgewählt und mit einem Preis belohnt:
1. Preis: 20 Euro-Gutschein von Gollenstede
2. Preis: 15 Euro-Gutschein von Gollenstede
3. Preis: 15 Euro-Gutschein von Gollenstede

Die Karte, die den 1. Preis gewinnt, wird eingescannt und vervielfältigt. Sie wird in diesem Jahr mit einem weihnachtlichen Gruß an vielen öffentlichen Stellen unsere Schule repräsentieren.

Wir freuen uns auf Eure Ideen!

Abgabetermin ist der 04.12.2020 bei Frau Pistel im Sekretariat.
Bei weiteren Fragen könnt ihr euch an eure Kunstlehrerinnen wenden.

Schule unter Corona-Bedingungen – Update vom 30.10.2020

Liebe Schüler*innen, liebe Eltern, liebe Erziehungsberechtigte!

Die aktuellen Entwicklungen dieser Woche machen ein weiteres Update erforderlich. Es gibt zwar noch keine überarbeitete Fassung der Coronabetreuungsverordnung, die auf die Schule herunter gebrochen werden könnte. Auch eine Information des Schulministeriums zu den Ergebnissen der Ministerpräsident*innenrunde vom vergangenen Mittwoch steht noch aus. Aber dennoch lassen sich einige Konsequenzen bereits ableiten.

Zunächst aber ein Hinweis zu den neuen Quarantäne-Regelungen, die das Gesundheitsamt des Kreises am Dienstag veröffentlicht hat: Sie gelten nach Auskunft des Gesundheitsamts NICHT für den Schulbetrieb. Das bedeutet, dass die bislang gelten Regelungen weiterhin Bestand haben. Im Wesentlichen bedeutet dies, dass wer Symptome einer Erkältung oder Magen-Darm-Erkrankung aufweist, unbedingt zuhause bleibt! Die Schule ist darüber zu informieren. Wer 24 Stunden symptomfrei ist, darf die Schule wieder besuchen.

Die Ministerpräsident*innenkonferenz hat am Mittwoch einen „Lockdown Light“ für den Monat November verkündet. Dabei sollen Schulen und Kitas davon ausgenommen werden. Aber wir möchten als Schule die von der Politik beschlossene Linie unterstützen und zur Reduzierung der Kontakte und damit auch zur Minderung der Infektionsrisiken beitragen.

Aus diesem Grund haben wir die für die kommende Woche angesetzten „Schnuppertage“ für Viertklässler inzwischen abgesagt, um ein Mischen von Schüler*innen verschiedener Grundschulen und des 5. Jahrgangs zu vermeiden. Die Grundschulen sind entsprechend informiert. Ob die Schnuppertage zu einem späteren Zeitpunkt angeboten und nachgeholt werden können, ist derzeit offen und hängt auch von der allgemeinen Entwicklung ab. Ich hoffe sehr, dass insbesondere die Grundschüler*innen und ihre Eltern Verständnis für diese Entscheidung haben, die der Erweiterten Schulleitungsrunde nicht leicht gefallen ist.

Der Elternsprechtag in der kommenden Woche soll in noch reduzierterem Umfang stattfinden. Nur Termine, die dringend in der üblichen Präsenzform stattfinden müssen, sollen stattfinden. Alle übrigen Gespräche sollen in gegenseitigem Einvernehmen in Form eines Telefonats oder einer Videokonferenz bis zum Mittwoch, 11.11.2020, stattfinden. Bitte bedenken Sie bei Ihrem Terminwunsch, dass die Kapazitäten der Lehrer*innen auch für Telefontermine begrenzt sind. Es kann also sein, dass nicht in jedem Einzelfall ein Termin zustande kommt – wie dies auch im üblichen Präsenzformat nicht immer gelingt. In dringenden Fällen stehen dann auch die wöchentlichen Sprechstunden der Kolleg*innen zur Verfügung.

Ausflüge, die für den Monat November geplant sind, können im Sinne der Kontaktreduzierung leider nicht stattfinden.

Ob der Tag der offenen Tür am 21.11.2020 stattfinden kann, ist noch Gegenstand weiterer Gespräche und auch abhängig von Entscheidungen auf anderer Ebene, erscheint derzeit aber mehr als fraglich.

Noch ein paar Worte zur Unterrichtsversorgung: Es ist aus meiner Sicht sehr gut möglich, dass in den kommenden Wochen aufgrund der Pandemie immer wieder Lehrer*innen ausfallen. In vielen Fällen handelt es sich dann um Erkältungssymptome, nach deren Abklingen der Unterricht wieder aufgenommen werden kann. Wenn sich dies jedoch häuft, kann die Unterrichtsversorgung und auch die Beaufsichtigung von Schüler*innen nicht mehr durchgängig gewährleistet sein. Aus diesem Grund ist es leider denkbar, dass dann Lerngruppen früher aus der Schule nach Hause entlassen werden müssen oder dass wir z. B. zeitweise bestimmte Klassen oder Jahrgänge auffordern müssen, für ganze Tage zuhause zu bleiben. Dies wird immer mit Bedacht entschieden werden, und der Umfang soll so gering wie möglich ausfallen. Dabei soll die Unterrichtsversorgung für die Stufen 5/6 und Q1/Q2 möglichst vollständig aufrecht erhalten werden.

Allerdings zeichnet sich auch ab, dass der Sportunterricht immer mehr zum Problem wird. Heute wurde bekannt, dass die Schwimmhalle im November gesperrt wird. Sportunterricht ohne Mund-Nasen-Schutz wird von vielen Sportlehrer*innen immer kritischer betrachtet. Auch hierzu warten wir noch auf neue Regelungen durch das Ministerium. Wir sind aber gleichzeitig auch intern darüber im Gespräch, ob und wie der Sportunterricht weiter verantwortet werden kann, den die aktuellste Corona-Schutzverordnung weiterhin erlaubt.

Die von mir bereits angesprochenen Stundenplanänderungen und Fachlehrerwechsel verzögern sich noch etwas, weil die Bezirksregierung gerade mit der Erstellung von Arbeitsverträgen und anderen Verwaltungsvorgängen rund um die Einstellung von Lehrkräften in Verzug ist.

Aus gegebenem Anlass zum Abschluss noch eine Bitte: Es gibt viele Eltern und Schüler*innen, die sich derzeit mit Mail- oder Telefonanfragen an ihre Lehrer*innen wenden. Das ist auch völlig in Ordnung. Häufig erreichen solche Mails die Kolleg*innen am Wochenende oder abends, weil verständlicherweise ja auch Sie dann am besten Gelegenheit haben, sich um die Belange Ihrer Kinder zu kümmern. Bitte haben Sie aber Verständnis dafür, wenn die Lehrkräfte sich nicht umgehend bei Ihnen zurückmelden, sondern auch den Abend oder das Wochenende zu ihrer Regeneration nutzen.

Ich hoffe sehr, dass die von der Politik getroffenen Regelungen im Monat November tatsächlich zu einer Besserung der Infektionslage führen. Wir werden unser Möglichstes tun, um die Gratwanderung zwischen Offenhalten der Schulen und Reduzierung aller Kontakte angemessen zu meistern. Ich wünsche allen gute Gesundheit!

#HSbestrong

Christof Schröder
Schulleiter