Sporthelfer ausgebildet – Junge Übungsleiter für Schule und Vereine

Ein Zeitungsartikel von Anna Petra Thomas aus den Heinsberger Nachrichten

HEINSBERG. Wird in einer Schule die individuelle Förderung hochbegabter Schüler thematisiert, schweifen die Gedanken zuerst meist Richtung Naturwissenschaften, Sprache oder Kunst und Musik.

Dass es dazu aber auch im Sport durchaus Möglichkeiten gibt, die nicht unbedingt in Höchstleistungen ihren Ausdruck finden müssen, hat Sportlehrer Marko Ritterbex jetzt am Heinsberger Kreisgymnasium bewiesen. Er hat 22 sportbegeisterte Schülerinnen und Schüler an drei Wochenenden zu neuen Sporthelfern ausgebildet. Dabei handele es sich um die erste Lizenzstufe im Übungsleitersystem des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB). Mit dieser Qualifizierung könnten die Teilnehmer jetzt verschiedene sportliche Aktivitäten in der Schule unter Aufsicht eigenständig durchführen, aber auch ihre eigenen Vereine unterstützen. „Und darüber hinaus können sie damit natürlich sehr viele tolle Erfahrungen für ihre eigene Entwicklung sammeln“, sagt Ritterbex.

Begeistert sind am Ende nicht nur der Lehrer, sondern auch die Schülerinnen und Schüler von dem Projekt. Sportlich sei sie immer schon gewesen, sagt etwa Elena Geffers aus Dremmen. „Und es macht Spaß, jetzt anderen auch etwas zeigen zu können.“ Da stimmt ihr Nepheli Stoltenburg aus Heinsberg zu. „Das war echt interessant und hat viel Spaß gemacht“, erzählt sie davon, dass während der Fortbildung auch schon Plakate für Spielideen in der Schule entwickelt wurden.

Für die fünfte und sechste Klasse will sie mit ihren Freundinnen Variationen von Völkerball in der Sporthalle anbieten. Eine Umfrage in der Schule habe ergeben, dass die meisten Schüler entsprechende Angebote gerne in der Sporthalle wahrnehmen würden, ergänzt Ritterbex. Für Maya Schuckel aus Dremmen ist schließlich noch ein weiterer Aspekt wichtig. Schön sei es gewesen, auch andere Schülerinnen und Schüler aus der Jahrgangsstufe neun im Rahmen dieser Fortbildung kennenzulernen und mit ihren zusammenzuarbeiten. Alle Teilnehmer hätten sehr engagiert mitgearbeitet, lobt Ritterbex die Gruppe, die nun ihre Aktivitäten in der Schule anbieten und sich künftig einmal im Monat zum Austausch auch weiterhin treffen soll. In Marko Ritterbex wird sie dabei einen kompetenten Ansprechpartner haben.