Gleich sechs Preisträger aus dem Kreis Heinsberg

HEINSBERG. Wenn Theo Krings das Wort Bundeswettbewerb hört, zaubert ihm dies immer noch ein breites Lächeln ins Gesicht, denn so gut wie noch nie haben junge Musiker aus dem Kreis Heinsberg dieses Mal in Halle an der Saale abgeschnitten. „Je mehr ich darüber nachdenke, umso klarer wird mir, wie außergewöhnlich das Ergebnis ist“, sagt der Leiter der Heinsberger Jugendmusikschule.

Von den zwölf Teilnehmern aus der gesamten Region Aachen kamen sechs aus dem Kreis Heinsberg. Über hervorragende Leistungen im Regional- und Landeswettbewerb hatten sie sich für den Bundeswettbewerb qualifiziert. Bei den Popsängern stellte die Jugendmusikschule Heinsberg alleine drei der 16 Teilnehmer aus NRW. In der höchsten Altersgruppe (AG) VII begeisterte Markus Bartz aus Waldfeucht-Schöndorf, der sich selbst am Klavier begleitete, uneingeschränkt und erreichte einen ersten Preis mit der Höchstpunktzahl 25. Christian Scheuss aus Heinsberg-Karken ersang in der AG IV 23 Punkte und damit einen zweiten Preis. Emily Ugiagbe aus Gangelt erreichte in der AG V 21 Punkte und damit einen dritten Preis. Begleitet wurden beide dabei von Klavierlehrer Cristian Ziegler.

Foto: Anna Petra Thomas In der Kategorie Violine erspielte sich Hannah Forg aus Erkelenz in der AG V ebenfalls einen ersten Preis mit 24 Punkten. Sie stammt ursprünglich aus der Klasse des verstorbenen Ernest Frissen von der Kreismusikschule. Ihren Violinunterricht erhält die Gymnasiastin inzwischen an der Musikhochschule Düsseldorf. Celina Nenninger aus Heinsberg-Karken erreichte in der AG IV 22 Punkte und damit einen zweiten Preis. Sie wird am Pre-College Cologne der Hochschule für Musik und Tanz Köln unterrichtet. Lian Elias Schell aus Erkelenz erzielte in der Kategorie Violoncello mit 21 Punkten einen dritten Preis in der AG IV. Begleitet wurde er am Klavier von seiner Schwester Jana, die dafür ebenfalls mit 21 Punkten und einem dritten Preis ausgezeichnet wurde. „Wenn man die Ergebnisse liest, könnte man jetzt leicht meinen, dass es für den, der es zum Bundeswettbewerb geschafft hat, quasi selbstverständlich ist, mit einem Preis wieder nach Hause zu kommen“, erklärt Krings. Aber weit gefehlt. „Da gab es auch mal nur 14 oder 15 Punkte in der Ergebnisliste“, sagt er. Und nicht nur bei den Streichern sei das Level sehr hoch gewesen, sondern auch bei den Popsängern, etwa durch die Konkurrenz der beim Bundeswettbewerb zugelassenen Teilnehmer der deutschen Schulen im Ausland, die etwa aus Kairo, Moskau oder Warschau in Halle angereist waren. Umso mehr freut ihn und seine Kollegen der anderen Schulen und Hochschulen natürlich jetzt, dass es alle sechs Teilnehmer aus dem Kreis Heinsberg auf das Treppchen geschafft haben. Kostproben ihres Könnens geben die Heinsberger Popsänger schon beim Sommer-Boulevard am Sonntag, 30. Juni, in der Heinsberger Innenstadt. Markus Bartz, dessen Traum es ist, bald sein erstes eigenes Album zu produzieren, spielt mit seinem Trio zudem am 5. Juli beim Open-Air-Konzert in Dremmen und am 31. August beim Open-Air-Konzert in Kempen.