Mit den Grundkursen unterwegs… – Exkursion zum Weltkulturerbe Zeche Zollverein in Essen

Am 16. Mai fuhren die Geschichtsgrundkurse nach Essen zum Gelände der Zeche Zollverein und besichtigten das Ruhrmuseum. Dort sahen wir uns die Sonderausstellung „Krieg.Macht.Sinn“ an. In vier Führungen stellten wir uns u.a. den Fragen: „Für wen macht Krieg Sinn?“ und „Warum werden auch demokratisch legitimierte Entscheidungen getroffen, die zum Krieg führen?“.

EF 2019 - Ruhrmuseum Essen

Während die eine Hälfte der Teilnehmer zunächst das Gelände der Zeche Zollverein erkundete, nahm die andere Hälfte an den ersten beiden Führungen durch die Ausstellung teil. In der Ausstellung wurden verschiedene Kriege vom 1. Weltkrieg bis zu den aktuellen Kriegen thematisiert, die nach bzw. seit dem 11. September 2001 geführt wurden. Die Führungen durch die Sonderausstellung dauerten je 90 Minuten und hatte einige interessante Exponate zu bieten.

In der Sonderausstellung wurde versucht, die Sinnfrage an Krieg im Allgemeinen aus verschiedenen Perspektiven zu beantworten. So war die Ausstellung eingerahmt von verschiedenen aktuellen Zitaten, z. B. der viel gescholtene Satz von Alexander Gauland, in dem der Nationalsozialsozialismus als „Vogelschiss der Geschichte“ verharmlost wurde oder auch der Satz: „Unsere Sicherheit wird nicht nur, aber auch am Hindukusch verteidigt“, vom damaligen Verteidigungsminister Peter Struck, um aktuelle kontroverse Sinndeutungen von Krieg zu thematisieren. Dabei wurde auch deutlich, dass immer noch Kriege geführt werden, um Menschenrechte zu wahren, aber Krieg auch für bestimmte Teilnehmer aus eher fraglichen Gründen Sinn ergibt, in diesem Punkt wurde insbesondere auf die Rüstungsindustrie hingewiesen.

Neben der Sonderausstellung mit Führung hatten wir auch die Gelegenheit, die Dauerausstellung zur Geschichte des Ruhrgebiets zu betrachten.