Schule unter Corona-Bedingungen nach den Herbstferien! – Update vom 23.10.2020

Liebe Eltern, liebe Erziehungsberechtigte, liebe Schülerinnen und Schüler!

Wir haben in der Zeit bis zu den Herbstferien mit viel gegenseitiger Achtsamkeit den Schulbetrieb wieder aufgenommen und erfolgreich aufrechterhalten. Ich möchte mich dafür ausdrücklich bei der gesamten Schulgemeinschaft bedanken.

Leider steigen die Infektionszahlen inzwischen in ganz Deutschland sprunghaft an. Diese Entwicklung ist leider auch in unserem Kreis zu beobachten. Daher brauchen wir für den Unterrichtsbetrieb nach den Herbstferien noch größere Umsicht und Disziplin bei der Einhaltung der geltenden Vorsichtsmaßnahmen zum Infektionsschutz. Deshalb ein paar Anmerkungen zu den geltenden Regelungen:

Die wichtigste, auch bereits über die Medien öffentlich bekannt gemachte Änderung nach den Herbstferien ist die landesweite Wiedereinführung der Maskenpflicht auch während des Unterrichts – zunächst bis zu den Weihnachtsferien. Eine Mund-Nase-Bedeckung ist daher während des gesamten Schultags auf dem gesamten Schulgelände und eben auch während des Unterrichts zu tragen. Sie darf während der Pausen auf dem Schulhof zum Zweck der eigenen Verpflegung abgenommen werden – allerdings nur dann, wenn der Mindestabstand von 1,50 m eingehalten wird. Ich bitte alle Schüler*innen und die Aufsichten, hierauf besonders zu achten. Das Trinken im Klassenraum ist unter Einhaltung der Abstandsregel auch während des Unterrichts grundsätzlich möglich („Trinkinseln“). Diese Regelungen gelten auch für die Ganztagsangebote.

Damit ein langer Schultag mit Maske gut absolviert werden kann, ist es wichtig, mehrere Mund-Nase-Bedeckungen mitzubringen und sie in regelmäßigen Abständen zu wechseln. Für benutzte Masken sollte ein verschließbarer Plastikbeutel mitgeführt werden (Infos unter: https://www.infektionsschutz.de/coronavirus/alltag-in-zeiten-von-corona/alltagsmaske-tragen.html). In diesem Zusammenhang bitte ich aus aktuellem Anlass alle Schüler*innen darum, in Zukunft achtsam mit dem Mundschutz umzugehen. In den letzten Wochen ist es wiederholt vorgekommen, dass Masken nach dem Unterricht weggeworfen wurden. Anwohner der Linderner Straße beklagen sich, dass Mund-Nase-Bedeckungen auf dem Gehweg oder in den Vorgärten gefunden wurden. Am sichersten ist es, benutzte Einwegmasken zuhause zu entsorgen. Alternativ verwendet dafür bitte einen der zahlreichen Mülleimer auf dem Schulgelände oder an den Bushaltestellen!

Ich erinnere noch einmal daran, dass die Abstandsregel auch bedeutet, auf dem Schulweg Distanz zu wahren. Alternativ sollte hier zumindest die Alltagsmaske getragen werden. Begrüßungsrituale (Händeschütteln, Umarmungen etc.) müssen grundsätzlich unterbleiben. Ich erinnere auch an die Husten- und Nies-Etikette (Armbeuge). Jede/r arbeitet mit den eigenen Materialien. Der Austausch von Stiften, Heften und anderem Arbeitsmaterial ist grundsätzlich zu unterlassen. Über Ausnahmen von dieser Regel (z. B. beim Mikroskopieren) wissen die jeweiligen Fachlehrer*innen Bescheid.

Die Maßnahmen zur Handhygiene am KGH (Wasch- und Desinfektionsmöglichkeiten an Ein- und Ausgängen, in Unterrichtsräumen, vor WC-Anlagen) bleiben bestehen. Eine Pflicht zur Handdesinfektion gibt es nicht, weil gründliches Händewaschen nach den bisherigen Erkenntnissen ausreicht (Infos unter: https://www.infektionsschutz.de/haendewaschen.html). Die Zwischendesinfektion der Tische im Falle von Raumwechseln durch Schüler*innen unter Anleitung der jeweiligen Lehrkraft wird fortgeführt. Wer empfindliche Haut hat, sollte zusätzlich eine Handcreme verwenden.

Ich bitte alle noch einmal eindringlich darum, den „Rechtsverkehr“ auf den Fluren zu beachten. Auch dies minimiert die Unterschreitungen der Abstände. Wenn sich alle daran halten, können wir auf die Wiedereinführung des „Einbahnstraßen“-Systems möglichst lange verzichten.

Neben den „AHA“-Regeln (Abstand-Hygiene-Alltagsmaske) wird in den kommenden Monaten die Lüftung der Räume eine große Rolle spielen. Das Stoßlüften wird dabei das wichtigste Mittel sein. Alle Räume müssen in den kommenden Monaten mindestens alle 20 Minuten für ca. 3-5 Minuten gelüftet werden. Ich bitte daher alle Klassen, einen Dienst einzurichten, der dafür Sorge trägt, dass in jeder Pause gelüftet wird. In den Oberstufenkursen kann es z. B. die Aufgabe der Kursprecher*innen sein, am Ende der Stunde für geöffnete Fenster zu sorgen. Die Verantwortung dafür tragen die jeweiligen Kurslehrer*innen. Auch während der Klassenarbeiten und Klausuren ist für eine ausreichende Lüftung der Räume zu sorgen.

Grundsätzlich gilt auch in den kommenden Wochen eine Priorität für den regulären Präsenzbetrieb von Schule. Dieser wird aber voraussichtlich zunehmend belastet sein durch Erkrankungen und Vorsichtsmaßnahmen. Und dennoch bleibt es wichtig, dass jede/r mit Erkältungssymptomen oder Anzeichen für eine Magen-Darm-Erkrankung zuhause bleibt. Angesichts der aktuell deutlich steigenden Infektionszahlen ist künftig auch vermehrt mit positiven Testergebnissen im Umfeld des KGH zu rechnen. Wir werden weiterhin bemüht sein, unaufgeregt, aber konsequent damit umzugehen und Infektionsketten nachvollziehbar zu halten. Ich erinnere in diesem Zusammenhang an das geltende Entschuldigungsverfahren und die über Moodle verfügbaren Formulare.

Liebe Eltern, liebe Erziehungsberechtigte, ich bitte Sie darum, die vorgenannten Regelungen noch einmal eingehend mit Ihren Kindern zu besprechen. In der Schule kommen täglich sehr viele Personen zusammen. Aus diesem Grund ist die Einhaltung solcher Verhaltensregeln von besonderer Bedeutung. Denn nur so können wir einen möglichst vollständigen Unterrichtsbetrieb möglichst lange aufrechterhalten.

Lehrerkollegium und Verwaltung bemühen sich darum, den Schulbetrieb so gut wie möglich und so vollständig wie möglich fortzuführen. Dazu gehören auch der Elternsprechtag, schulische Projekttage wie die „Fluchtpunkte“-Veranstaltung in der kommenden Woche oder der Tag der offenen Tür im November. Die Rahmenbedingungen dafür müssen immer in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt an die aktuelle Situation angepasst werden. Die Planungen dafür laufen auf Hochtouren. So können wir es hoffentlich vermeiden, Veranstaltungen ganz abzusagen.

Ich habe bereits zu Beginn der Herbstferien angekündigt, dass in den kommenden Wochen einige Fachlehrerwechsel erforderlich sind. Das hat insbesondere mit einer Elternzeit und einer notwendigen Abordnung zu tun. Daher wird es zu mehreren Stundenplanänderungen kommen müssen. Die Belastungen für die einzelnen Klassen und Kurse sollen dabei möglichst überschaubar bleiben. Ich bin zuversichtlich, dass wir den Entfall auf Dauer über Vertretungslehrkräfte auffangen können. Es wird aber sicher auch zu Härten kommen. Dafür bitte ich schon jetzt um Verständnis.

Wir alle haben als Schulgemeinschaft vermutlich einige anstrengende Herbst- und Wintermonate vor uns. Ich wünsche uns allen die Zuversicht, dass wir es auch in dieser Zeit schaffen können, ein verantwortungsvolles Lernen für alle zu ermöglichen.

Ich wünsche uns allen gute Gesundheit!

#HSbestrong

Christof Schröder
Schulleiter

P.S.: Insofern Sie sich mit Ihrer Familie in den Herbstferien im Ausland und somit ggf. in einem Risikogebiet aufgehalten haben, verweise ich noch einmal auf die geltende Corona-Einreiseverordnung und auf meine Ausführungen dazu in der letzten Nachricht vom 10.10.2020.