Fridays and mondays for future

Am Montag, dem 05.11.2019, war Landrat Pusch bei uns, der Klasse 9e im Unterricht. Wir arbeiten an einem Projekt, das sich mit den Chancen und Gefahren von Plastik beschäftigt, z. B. welche Gesundheitsrisiken aus der Verschmutzung mit Mikroplastik entstehen. Er hat uns einige Fragen zum Thema Plastik beantwortet und mit uns darüber diskutiert, wie man das Problem bewältigen kann.
Hauptsächlich haben wir erfahren, dass es für ihn als Landrat schwierig ist, etwas von dem, was er gerne umsetzen möchte, auch durchzuführen, weil er sehr stark vom Bundestag, Landtag und Kreistag abhängig ist und deren Beschlüsse umsetzen muss. Jedoch versucht er, seine Ideen im Bereich der freiwillige Aufgaben der Gemeinde einzubringen. Zum Beispiel gibt es im neuen Jahr einen Umweltschutzbeauftragten mit eigenem Budget. Zusätzlich versucht der Landrat mit einer Stofftaschenoffensive Leute zum Umdenken anzuregen.
Leider war die Zeit zu schnell um, um alle Fragen zu beantworten, aber alles in allem konnten wir aus dem Gespräch mitnehmen, dass wir alle als Konsumenten für die Probleme durch Plastik mitverantwortlich sind und dieses durch unsere Entscheidungen beeinflußen können. Wir wissen jetzt auch, dass sich Politiker mit dem Thema auseinander setzen. Es muss aber noch viel mehr passieren.
Das wurde auch deutlich als wir am Freitag, dem 08.11.2019, nach Kerkrade ins Theater gefahren sind zum „Walk yr Earth“-Event der Euriade. Dort konnten wir in einer Diskussionsrunde andere Schüler*innen – auch aus den Niederlanden – und Experten wie Unternehmer, Forscher, Politiker oder den Direktor des Gaia-Zoos oder des Cube-Museums Fragen stellen. Auch dort wurde betont, dass unsere eigenen Kaufentscheidungen viel bewirken können, dass es aber noch viel mehr Anstrengungen braucht – von allen! Nicht nur der Jugendgeneration. Die Diskussion zeigte aber auch, dass es noch viel Unwissenheit und Unsicherheit gibt und dass man auch bei dieser Diskussion respektvoll miteinander sprechen muss. Nicht einfache Schuldzuweisungen, sondern das GEMEINSAME Angehen von Problemen wurde betont.
Ein Artikel zum Besuch des Landrats findet sich auch hier: https://www.kreis-heinsberg.de/aktuelles/aktuelles/?pid=5050