Leistungskurs Biologie im JuLab

Am Donnerstag, dem 24.01.19, sind wir, der Bio-LK der Q1 von Frau Kaufmann, nach Jülich gefahren, um dort im bekannten JuLab unsere Kenntnisse aus dem Unterricht auf die Probe zu stellen. Schon einige Zeit hatten wir uns mit Zellen, wie sie aufgebaut sind und den Prozessen, welche – unsichtbar für das Auge – in ihnen ablaufen, beschäftigt. Ein große Rolle dabei spielt die DNA, der „Grundbauplan allen Lebens“. Um nun also auch praktisch mit ihr zu arbeiten, trafen wir im JuLab auf Marcel, Victor und René, drei Biotechnologen, die uns dabei unterstützten, unsere Versuche richtig auszuführen. Zusätzlich gaben sie uns einen kleinen Einblick in das Jülicher Forschungszentrum und die wissenschaftliche Arbeit von Biotechnologen. Nach einer Präsentation über das Forschungszentrum, in der wir erfuhren, in welchen Feldern dort hauptsächlich gearbeitet wird – z. B. in Neurowissenschaften und Klimaforschung – ging es für uns auch schon ins Labor.

Bio-LK JuLab 2019

Mit Kittel und Schutzbrillen ausgestattet und in Gruppen aufgeteilt, durften wir nun aus Kulturen des Darmbakteriums E. coli kleine ringförmige DNA-Stücke, sogenannte Plasmide, herauslösen – nur um diese dann wieder mit Hilfe von Restriktionsenzymen zerschneiden zu lassen. Doch auch dies hatte einen Sinn: Die Bruchstücke sollten wir nachher mit Hilfe der Elektrophorese, einer Methode der Analyse von DNA und Proteinen, auswerten. Bevor wir dies aber überhaupt tun konnten, mussten wir unsere Proben erst einmal „entwickeln“ lassen. In der Zeit, in der dies geschah, konnten wir uns in der Kantine stärken und uns anschauen, wie „echte“ Forscher arbeiten, um mit Hilfe von biochemischen Prozessen unser alltägliches Leben zu vereinfachen. Nach diesem kleinen Einschub ging es für uns dann zurück zum Labor, um mit unserem Experiment fortzufahren. Die Auswertungen zeigten, dass die Experimente nicht alle gelungen waren; ob das nun an uns lag oder an anderen Einflüssen, kann man nicht sagen – Laborarbeit muss eben gelernt sein! Trotzdem hatten wir viel Freude bei den neuen Erfahrungen im Labor.

Unsere Busfahrt zum JuLabwurde vom Netzwerk „Zukunft durch Innovation“ der Stadt Aachen und des Kreises Heinsberg mit 50% des Fahrpreises bezuschusst. Zukunft durch Innovation.NRW (kurz: zdi) ist eine Gemeinschaftsoffensive zur Förderung des naturwissenschaftlich-technischen Nachwuchses in Nordrhein-Westfalen. Das KGH ist Teil des zdi-Netzwerks Aachen und Kreis Heinsberg. Wir bedanken uns ausdrücklich für die finanzielle Unterstützung dieser Exkursion.